Nach Monaten des Stillstands aufgrund der Corona-Krise kommt nun frischer Wind in das Museum.
Das Diepholzer Kreisblatt hat aktuell über die zukünftige pädagogische Ausrichtung des Vereins berichtet. Schwerpunkt sind hierbei Schülergruppen, die im Museum der Windkraft näherkommen können. Die Abstanderegeln der Corona-Krise sind hierbei miteinbezogen.
Aufgrund der seit Monaten andauernden Krise, hervorgerufen durch das Corona-Virus, sowie die daraus resultierenden Kontaktverbote und Sonderverordnungen, können nach wie vor keine Gruppenveranstaltungen oder sonstigen Rundführungen durch das Museumsgelände gemacht werden.
Sobald sich die Lage ändert, wird dies seitens des Vereins bekannt gegeben.
Wir bitten alle Betroffenen um Verständnis und hoffen, bald wieder Besucher bei uns willkommen heißen zu können.
Das Diepholzer Kreisblatt sowie das Westfalen Blatt haben am Freitag über den Besuch von sieben Schülern der Natur-Geschichte-AG der Birger-Forell-Sekundarschule aus Espelkamp berichtet.
Das Westfalen Blatt hat über die zukünftig anvisierte Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Windkraftmuseum e.V. und der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde & Erhaltung berichtet.
Alle Details können dem nachfolgenden Artikel entnommen werden.
Mit dem Eintreffen der Enercon-18, 80kW, ist das Deutsche Windkraftmuseum wiedereinmal um ein legendäres Exponat reicher. Dank dem Engagement der Firma Enercon sowie Museumsmanager Jaeger, konnten ein kompletter Blattsatz sowie die Gondel vor der Verschrottung bewahrt werden.
Dieses Exemplar war urprünglich in Hohne bei Celle in Niedersachsen in Betrieb und hatte einen Betonturm. Exemplare mit stählernem Dreibeinturm waren ebenso weit verbreitet.
Dieser Anlagentyp war beliebt vor Allem als Hofanlage in Norddeutschland. Auch an Klärwerken wurde sich oft eingesetzt.
Von der Enercon-18 wurden zwischen 1991 und 1995 insgesamt weit über 100 Maschinen gefertigt. Sie gilt somit als Verkaufsschlager in ihrer Leistungsklasse.
Die Enercon-18 hatte entweder einen 18m-Rotor oder einen mit 19.4m Durchmesser. Die hochwertigen Blätter wurden vom dänischen Hersteller LM gefertigt.
In diesem WKA-Typ wurde noch ein Getriebe verwendet und der Triebstrangaufbau war vollintegriert, was bedeutet, dass alle Komponenten zu einer kompakten Einheit verbaut wurden.
Auch für diese technologisch reizvolle Spende bedankt sich das Deutsche Windkraftmuseum bei der Firma Enercon!
Ein besonders seltenes Exponat hat von der Firma Lubing aus Barnstorf den Weg zum Deutschen Windkraftmuseum gefunden. Eine kleine Windpumpe aus den 1960er-Jahren wurde von einem Lubing-Mitarbeiter aufwendig restauriert und ist ab sofort als Dauerleihgabe im Museum zu begutachten. Initiator dieses Projekts war Vereinsmitglied Erwin Scissek.
Lubing-Windpumpen sind auch heute noch auf Wiesen, Höfen oder an Deichen anzutreffen. Meist handelt es sich hierbei um Leeläufer mit blauen Kunststoffflügeln und Rotoren mit vier oder sechs Blättern. Sie werden zum Wasserpumpen oder Belüften eingesetzt. Vor Allem in Norddeutschland finden diese Windpumpen weite Verbreitung.
Der Firma Lubing sei gedankt für dieses besondere Engagement!
Das Diepholzer Kreisblatt hat die Ankunft der Enercon E-40 (siehe vorheriger Beitrag) als Hauptthema für einen Artikel über das Deutsche Windkraftmuseum aufgegriffen. Ebenso thematisiert wird der Plan des Stemweder Vereins, das Informationsgebäude des ehemaligen Jade-Windparks zu übernehmen.
Das Deutsche Windkraftmuseum ist wiedereinmal um ein Exponat reicher. Dieses Mal ist es eine sehr besondere WKA, welche in den 1990er-Jahren die deutsche wie auch die internationale Windszene kräftig aufgemischt hat. Die E-40 von Enercon, war mit 500kW Leistung und einem serienmäßigen Ringgenerator die Sensation schlechthin bei ihrer Markteinführung im Jahr 1993. Vorher gab es keine vergleichbare WKA, welche in dieser Leistungsklasse auf ein Getriebe verzichtet hatte.
Auch für Enercon war die E-40 mehr als ein Meilenstein. Bedeutete sie nicht nur den gewagten technologischen Sprung von konventionellen Getriebeanlagen hin zu getriebelosen WKAs. Sie war auch der erste internationale und kommerziel äußerst erfolgreiche Durchbruch für das Auricher Unternehmen.
Das Exemplar in Stemwede stammt aus dem Jahr 1995 und ist somit eine E-40 5.40 mit 65m Nabenhöhe, Stahlrohrturm und 40m Rotordurchmesser. Die Anlage stand in direkter Nähe zum damaligen Testfeld des Deutschen Windenergieinstituts DEWI, welches sich in Wilhelmshaven-Sengwarden befand.
Von dieser “ursprünglichen” E-40 wurden allein bis 1999 mehr als 1000 Exemplare gefertigt. Sie gilt somit als erfolgreichste WKA im Deutschland der 1990er – noch vor der TW600 von Tacke. Zudem hat diese WKA bewiesen, dass Ringgeneratoren für Windkraftanlagen massentauglich sind und den technischen Anforderungen standhalten. Somit hatten konventionelle Getriebeanlagen eine “neue Konkurrenz”.
Ab den späten 1990er-Jahren wurden Nachfolgemodelle eingeführt mit größerem Durchmesser und höherer Nennleistung (z.B. E-40 6.44) sowie der berühmten “Eiform” als Gondeldesign.
Ermöglicht wurde dieser Transfer durch das Engagement von Museumsmanager Jaeger sowie der Firma Enercon, der an dieser Stelle noch einmal herzlich gedankt wird für diese besondere Leistung gegenüber dem Deutschen Windkraftmuseum!