Sonderausstellung „Rotorblätter“

Das Deutsche Windkraftmuseum konnte in den vergangenen fünf Jahren eine erhebliche Sammlung an unterschiedlichsten Windkraftanlagen aus sieben Ländern aufbauen.

Damit einher ging auch eine deutliche Vergrößerung des Bestands an Rotorblättern, welcher sich aktuell auf knapp 100 Blätter beläuft.

Auf mehreren vergangenen Jahreshauptversammlungen des Vereins wurde wiederholt der Gedanke geäußert, speziell für die Entwicklung der Rotorblatttechnologie eine eigene Sonderausstellung auf dem Museumsgelände aufzubauen.

Die Entwicklung und Herstellung von Rotorblättern ist mit die schwierigste und anspruchsvollste Hürde im Bau von Windkraftanlagen. Fachkenntnisse aus dem Bereich der Aerodynamik, Statik, Stahl- und Maschinenbau sowie Kunststoffverarbeitung (Glasfaser/Kohlefaser) als auch der Verbundbauweise (Sandwich-Bauart) sind hier zwingend erforderlich.

Umso interessanter ist es, die völlig unterschiedlichen technologischen und handwerklichen Ansätze aus vier Jahrzehnten Windtechnologie der Öffentlichkeit darzustellen.

Dabei werden sowohl industrielle Erzeugnisse als auch auch Eigenbauten von Einzelpersonen gezeigt.

 

 

Mitte 2022 wurde mit dem Bau von Metallaufständerungen begonnen, welche die Rotorblätter auf voller Länge halten und dem Betrachter somit auf Hüfthöhe präsentiert werden können. Damit wird es möglich, sowohl der Fachwelt als auch fachfremden Besuchern eine direkte „Hands-On“-Erfahrung geben zu können.

Aktuell sind 15 Rotorblätter fertig aufgeständert. Die Sonderausstellung befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird auf mindestens 25 Rotorblätter erweitert.  Diese Ausstellung ist Teil des Förderprojektes VITAL.NRW und wird hiervon finanziell getragen, da die Blattausstellung auch aus umweltpädagogischer Sicht sehr wertvoll ist.

Für dieses Projekt ist allein Museumsmanager Arne Jaeger persönlich verantwortlich. Finanziert wird diese Sonderausstellung von Spenden an den Verein. Es ist vorgesehen das Projekt demnächst abzuschließen und für die kommenden Jahre für Besucher freizugeben.