Am 08.10.2017 waren sieben Interessenten des Klimabündnisses im Mühlenkreis e.V. zu Gast im Mühlenheider Windkraftmuseum. Das Klimabündnis im Mühlenkreis ist ein lokaler Verein mit Sitz in Rahden. Ziel des Vereins ist es, dass bis 2030 das Gebiet des Mühlenkreises vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt wird.
Im Rahmen einer Summerschool-Veranstaltung der Leibniz Universität Hannover war am vergangenen Samstag eine Gruppe afrikanischer Studenten des Instituts für Gartenbauliche Produktionssysteme zu Besuch im Mühlenheider Windkraftmuseum. Die Studenten bekamen bei dieser Veranstaltung einen detailierten Einblick in die Geschichte der Windenergieanlagen und die stürmische Entwicklung dieser Technologie.
Abgerundet wurde der Besuch durch einen Fachvortrag von Jan Winkelmann und der einmaligen Gelegeheit, auf einem neuartigen “E-Bike” fahren zu können. Gespeist mit Windstrom natürlich.
Der Besuch wurde von den Gaststudenten durchgehend positiv bewertet. Rundführung, Exponate, Vortrag und Verköstigung haben einen bleibenden guten Eindruck hinterlassen.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum bedankt sich für die Initiative der Leibniz Universität Hannover und steht für weitere Projekte gerne zur Verfügung.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum ist wiedereinmal um eine besondere Windkraftanlage reicher. Nachdem bereits Rotorblattsegmente sowie die Nabe einige Wochen zuvor von zwei Vereinsmitgliedern angeliefert wurden, traf am verganen Freitag die Gondel einer WKA Mroz 16-55 auf dem Lagergelände des Vereins ein. Damit ist eine der wenigen von der Firma Mroz hergestellten WKAs nun gesichert. Mroz hatte Mitte der 1990er-Jahre etwa zehn WKAs zwischen 55kW und 75kW hauptsächlich im Großraum Münster sowie Westmünsterland errichtet. Die Firma beendete jedoch nach wenigen Jahren ihre Aktivitäten aus wirtschaftlichen Gründen, was dazu führte, dass Mroz ein Insider-Tipp war und bis heute blieb.
Die WKA stammt ursprünglich aus Arnsberg-Kirchlinde, wo sie bis zu einer Havarie im Jahre 2003 in Betrieb war.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum bedankt sich beim Betreiber, Herrn Bauerdick, für die Bereitstellung dieser Anlage sowie die tatkräftige Unterstützung bei den Demontagearbeiten.
Seit mehreren Jahren bereits ist die Gondel einer Köster Adler-25 (165kW) Teil des Mühlenheider Windkraftmuseums. Die Firma Köster aus Heide, besser bekannt für ihre Windpumpen, die um 1900 in Deutschland und den Niederlanden weit verbreitet waren, hatte in den 1980er und frühen 1990er-Jahren auch moderne WKAs gefertigt. Zwei dieser Anlagen wurden 1989 im berühmten Windenergiepark Westküste im Kaiser-Wilhelm-Koog installiert. Dieser Windpark, dessen Startschuss 1987 fiel, gilt als einer der wichtigen Kapitel der deutschen Windenergiegeschichte. Zusammen mit den damaligen MAN Aeroman, Enercon und Elektromat-Anlagen, waren die beiden Adler-25 direkte “Nachfolger” des 1988 demontierten GROWIAN.
Nun ist es zwei Vereinsmitgliedern gelungen, Teile der Originalrotorblätter genau dieser zwei Maschinen vor der Verschrottung zu bewahren. Vom Blattwurzelbereich als auch vom Blattspitzenbereich sind jeweils 3m von einem ehemaligen WKA-Betreiber aus dem Nachbarort Barlt übernommen worden.
Somit wird im Mühlenheider Windkraftmuseum ein weiteres spannendens Kapitel deutscher Windkraftgeschichte erlebbar gemacht.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum ist um zwei seltene Windkraftanlagen reicher. Im November erhielt der Verein eine deutsche Windkraftanlage der Firma Brümmer aus den 1980er-Jahren. Die WKA wurde in Altenbeken (Paderborn) von einer KFZ-Firma betrieben und leistete etwa 10kw. Brümmer war ein deutscher Windkraftpionier, der schon in den 1970er-Jahren in Kleinserien fertigte.
Die zweite WKA traf im Dezember ein und stammt aus dem Nachbarland Frankreich. 1983 wurde auf dem Gelände der Uni Oldenburg eine 5kw Anlage der französischen Firma AeroWatt installiert. Später wurden Gondel und Rotor ausgetauscht durch eine neuere Anlagenversion, die vom AeroWatt-Nachfolger Vergnet stammt. Dieses Unternehmen fertigt auch heute noch WKAs bis 1000kw. Dank einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Verein, der Uni Oldenburg und dem dort ansässigen Forschungsinstitut Forwind besitzt das Mühlenheider Windkraftmuseum nun die Vergnet-Anlage. Mit dem Eintreffen dieser französchen Anlage sind in Stemwede nun Windkraftanlagen aus fünf Ländern vertreten. Diese sind Dänemark, DDR, Deutschland, Frankreich und die Niederlande!
Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes Wind Energie am Samstag, den 26.11.2016 im Deutschen Energieforum, direkt am Mühlenheider Windkraftmuseum, eröffnete Wilfried Winkelmann die erste E-Mobil-Tankstelle in Stemwede-Oppendorf gespeist mit 100% Energie aus Wind- und Solarstrom.
Es wurden verschiedene Elektrofahrzeuge präsentiert und konnten teilweise auch probegefahren werden. Die sogenannte “E-Zapfsäule” wurde von der Firma Vensys Elektrotechnik GmbH aus Diepholz gesponsert, die sich auf Windenergie und Speichertechnologie spezialisiert hat.
Herr Winkelmann bietet derzeit das Laden von Elektrofahrzeugen kostenlos an. Es können zwei Fahrzeuge mit Typ 2 Anschlüssen gleichzeitig geladen werden. Weitere Steckersysteme sind ebenfalls vorhanden.
Während des Ladevorgangs sind die Autofahrer herzlichst eingeladen, sich das Mühlenheider Windkraftmuseum und seine einzigartige Sammlung an Windkraftanlagen näher anzusehen.
Für einen Bericht im TV bekam das Mühlenheider Windkraftmuseum am 15. September Besuch von RTL. Im Mittelpunkt standen insbesondere die bereits fertigen Exponate, sowie die grundsätzlichen Aktivitäten des Museums. Akteure des Vereins wie Wilfried Winkelmann und seine Söhne oder Dietrich Koch kommen ebenfalls zu Wort. Die Ausstrahlung fand am Freitag, den 23.September statt. Der Beitrag kann unter dem nachfolgenden Link gesehen werden:
Am vergangenen Mittwoch waren sieben Mitabeiter der Energieagentur NRW zu Besuch beim Mühlenheider Windkraftmuseum. Nach einer kurzen Besichtigung der Tacke TW 1.5 in Stemwede-Drohne, welche für das Museum erwirtschaftet, ging es weiter zum Museum nach Oppendorf. Die Gruppe erhielt von Wilfried Winkelmann eine ausführliche Rundführung und durfte die bereits aufgebauten Exponate bestaunen. Ziel des Treffens für die Energieagentur war es, einen Einblick in Deutschlands erstes und einziges Windkraftmuseum zu erhalten. Ein lohnender Termin in Anbetracht der steigenden Bedeutung der Windkraft in Deutschland. Das Team der Energieagentur zeigte sich sehr beeindruckt und möchte die Zusammenarbeit mit dem Mühlenheider Windkraftmuseum fortführen.