VITAL.NRW

Im Januar 2022 wurde seitens des Deutschen Windkraftmuseums e.V. ein Antrag auf Bewilligung von Zuwendungen im Rahmen des VITAL.NRW-Programms gestellt.

VITAL.NRW ist ein neues Förderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen für die Entwicklung und Förderung von ländlichen Gebieten. Mit Landesmitteln werden Regionen gefördert und in ihrer Regionalentwicklung unterstützt.

Der Name „VITAL“ leitet sich ab aus den Eigenschaften des Förderprogramms:

Verantwortlich – Innovativ – Tatkräftig – Attraktiv – Ländlich.

VITAL.NRW setzt ein Entwicklungskonzept voraus. Es enthält die Entwicklungsstrategie, die Ziele und erste Projektideen der Region. Eine lokale Aktionsgruppe (LAG), in diesem Fall die LAG Region Minden, organisiert die Regionalentwicklung. Ihr gehören neben den Kommunen, regionale Vereine, Verbände, Institutionen, Fachleute sowie Interessierte  an. Neben den Maßnahmen vorgegebener Richtlinien können auch innovative Projekte gefördert werden. Bewilligungsbehörde für Förderanträge ist die Bezirksregierung Düsseldorf.

Für das Deutsche Windkraftmuseum e.V. wurde folgendes Leitthema entwickelt:

„Windkraft und Erneuerbare Energien – Ihre Chancen, Konflikte und Bedeutung in der Klimakrise“.

Dabei greift der Antrag des Vereins die wesentlichen Merkmale der für die Region vorgesehenen Entwicklungsstrategie auf:

  1. Mobile Menschen
  2. Mobile Versorgung
  3. Mobile Information

Entscheidend hierbei ist, dass das vom Verein beantragte Projekt die Bereiche

  1. Erneuerbare Energien
  2. Klimawandel
  3. Ökologisches Handeln
  4. und E-Mobilität

in ausreichendem Maße abdeckt und somit den Zielvorgaben gerecht wird.

Im Juni 2022 wurde seitens der Regierung ein poitiver Bescheid vergeben, womit für die Jahre 2022 und 2023 insgesamt ein Förderbetrag von €132.999,99 zur Verfügung steht. Der Eigenanteil an dieser Fördersumme beläuft sich auf €46.550,00, was bedeutet, dass Eigenleistungen bzw. Eigenfinanzierung teilweise erforderlich ist.

Konkret sieht der Förderplan folgende Punkte für das Deutsche Windkraftmuseum e.V. vor:

  1. Aufbereitung von 5 WKAs aus dem Museumsbestand
  2. Sichere Aufstellung und Präsentation dieser
  3. Einbau von Demonstrationselementen
  4. Produktion von Mediacontent zum Thema

Mitte August wurde damit begonnen, den ersten der vier Punkte zu realisieren. Die Windkraftanlage Lagerwey 10.6/20 von 1982 wurde demontiert und für den Transport zu einem Restaurationsbetrieb vorbereitet. Der Abbau wurde von Museumsmanager Arne Jaeger sowie zwei Vereinsmitgliedern übernommen.

Bis Ende 2022 ist die Demontage von zwei weiteren Anlagen vorgesehen als auch die industrielle Konservierung und technische Aufbereitung (Demonstration technischer Funktionsprinzipien) aller drei WKAs. Im Anschluss daran werden diese drei Anlagen wieder aufgebaut.

Die übrigen zwei WKAs müssen in das Jahr 2023 verschoben werden, da für beide Jahre jeweils immer nur die Hälfte der Fördermittel vorgesehen ist.

Die Produktion von Mediacontent zu Windenergie und erneuerbaren Energien im Allgemeinen sowie sonstige umweltpädagogische Maßnahmen fallen ebenfalls in das Jahr 2023.

Die Initiative sowie formellen Anträge wurden von Ulrich Zieske, Vors. des pädag. Arbeitskreis ausgeführt.

Die technische Umsetzung sowie organisatorische Arbeiten vor Ort wurden von Museumsmanager Arne Jaeger übernommen.