Tag der Erneuerbaren Energien 2024
Am 27. April 2024 lud das Deutsche Windkraftmuseum aus Stemwede-Oppendorf zum s.g. „Tag der erneuerbaren Energien“ ein. Hintergrund ist, dass an diesem Tage der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl gedacht wird. In ganz Deutschland finden zahlreiche Veranstaltungen diesbezüglich statt und so auch im Deutschen Windkraftmuseum. Das Museum wird getragen durch einen gemeinnützigen Verein, dieser organisierte – wie jedes Jahr – einige Referenten, die mit ihren Fachvorträgen ein informatives Rahmenprogramm lieferten.
Nach der Begrüßung machte der Architekt und Bauingenieur Andreas Hennemann den Anfang, er berichtete über die Planung und Nutzung eines s.g. Plusenergiequartiers. In dem zweiten Vortrag klärte der Rahdener Energieberater Sahard Agam über das am 1. Januar 2024 in Kraft getretene Gebäude-Energie-Gesetz auf. Der Projektmanager Knuth Nolting referierte über die sinnvolle Nutzung einer PV-Anlage. Der Projektleiter Yasar Keser aus Bremen zeigte, wie Wasser im Elektrolyseur in seine Bestandteile zerlegt wird, um im Zusammenspiel mit einem Batteriespeicher eine nachhaltige Lösung zur Speicherung von Strom aus erneuerbaren Energien zu bieten.
Wilfried Winkelmann führte die Besucher über das Museumsgelände und gab einige spannende Einblicke in die Geschichte der Windenergietechnik, welche in dem Museum mit über 25 Freilichtexponaten anschaulich beschrieben wird, neben den hauptsächlich deutschen Anlagen finden sich auch Exponate aus der ehemaligen DDR, den Niederlanden, Frankreich, den USA und Dänemark auf dem Außengelände.
Als nächster Referent präsentiert Prof. Dr. Klaus Kuhnke vom Solarenergieverein Osnabrück über das Solarpaket 1, im Zuge dessen bürokratische Hindernisse beim Betreiben einer Solaranlage abgebaut worden sind und auch die Anmeldung einer Balkonkraftanlage erheblich erleichtert wurde. Der Diepholzer Ingenieur Reinhard Ernst berichtete über seine Erfahrungen mit Bürgerenergieprojekte. Urban Schippmann berichtete über die neusten Entwicklungen der Windenergiebranche. Als letztes berichtete der pädagogische Leiter des Museums über die regionalen Auswirkungen des Klimawandels und sich ergebenen Handlungschancen.