Jade-Windpark: Besuch in einem ehemaligen Pionierwindpark
Am 14. November trafen sich drei Mitglieder des Deutschen Windkraftmuseums mit Vertretern der GEW im futuristischen Gebäude des ehemaligen Jade-Windparks bei Wilhelmshaven.
Dabei ging es um die grundsätzliche Absicht, das stillgelegte Gebäude zu demontieren und am Standort Stemwede als Teil des Deutschen Windkraftmuseums wieder zu errichten.
Das Gebäude wurde in den späten 1980er-Jahren als Teil des damals neuen und spektakulären Jade-Windparks erbaut. Kern des damaligen Windparks waren drei Einblatt-Rotoren vom Typ Monopteros-50, welche von MBB gefertigt wurden. Mit 640kW Nennleistung und 56m Durchmesser waren sie die größten Einblatt-Anlagen, die die Windbranche jemals weltweit gesehen hat.
Im Jahr 1993 wurde der Jade-Windpark durch eine 3MW Zweiblatt-Anlage erweitert. Der Aeolus II von Kvaerner/MBB war die vierte weithin sichtbare Großanlage, diente als Prototyp und verlieh dem Jade-Windpark noch mehr Exklusivität.
Im eingangs genannten Gebäude konnten sich Besucher von allen vier Maschinen ein genaues Bild machen sowie Betriebsdaten live abfragen. Zudem wurde über die Windenergie allgemein informiert.
Alle WKAs des Jade-Windparks sind zwischen 2001 und 2008 verschwunden. Daher ist die Erhaltung des noch vorhandenen Gebäudes von hoher Bedeutung.
Bei diesem ersten Treffen kam von beiden Seiten ein positives Signal. Sowohl die GEW als auch das Deutsche Windkraftmuseum sehen eine Chance zum Transfer und zur Erhaltung dieses Gebäudes. Es sind weitere Schritte in diese Richtung geplant.
Das Deutsche Windkraftmuseum dankt den Vertretern der GEW für dieses erste gelungene Zusammenkommen.