Sonderausstellung „Rotorblätter“

Das Deutsche Windkraftmuseum konnte in den vergangenen fünf Jahren eine erhebliche Sammlung an unterschiedlichsten Windkraftanlagen aus sieben Ländern aufbauen.

Damit einher ging auch eine deutliche Vergrößerung des Bestands an Rotorblättern, welcher sich aktuell (Oktober 2022) auf knapp 100 Blätter beläuft.

Auf mehreren vergangenen Jahreshauptversammlungen des Vereins wurde wiederholt der Gedanke geäußert, speziell für die Entwicklung der Rotorblatttechnologie eine eigene Sonderausstellung auf dem Museumsgelände aufzubauen.

Die Entwicklung und Herstellung von Rotorblättern ist mit die schwierigste und anspruchvollste Hürde im Bau von Windkraftanlagen. Fachkenntnisse aus dem Bereich der Aerodynamik, Statik, Stahl- und Maschinenbau sowie Kunststoffverarbeitung (Glasfaser/Kohlefaser) als auch der Verbundbauweise (Sandwich-Bauart) sind hier zwingend erforderlich.

Umso intererssanter ist es, die völlig unterschiedlichen technologischen und handwerklichen Ansätze aus vier Jahrzehnten Windtechnologie der Öffentlichkeit darzustellen.

Dabei werden sowohl industrielle (Massen)-produkte als auch auch Eigenbauten von Einzelpersonen gezeigt.

 

 

Mitte 2022 wurde mit dem Bau von Metallaufständerungen begonnen, welche die Rotorblätter auf voller Länge halten und dem Betrachter somit auf Hüfthöhe präsentiert werden können. Damit wird es möglich, sowohl der Fachwelt als auch fachfremden Besuchern eine direkte „Hands-On“-Erfahrung geben zu können.

Aktuell sind 13 Rotorblätter fertig aufgeständert (Februar 2023). Die Sonderausstellung befindet sich derzeit noch im Aufbau und wird auf mindestens 25 Rotorblätter erweitert.  Diese Ausstellung ist Teil des Förderprojektes VITAL.NRW und wird hiervon finanziell getragen, da die Blattausstellung auch aus umweltpädagogischer Sicht sehr wertvoll ist.

Für dieses Projekt ist allein Museumsmanager Arne Jaeger perönlich verantwortlich. Finanziert wird diese Sonderausstellung von Spenden an den Verein. Es ist vorgesehen bis Mitte 2022 das Projekt abzuschließen und für die kommenden Jahre für Besucher freizugeben.