Das Mühlenheider Windkraftmuseum ist wiedereinmal um ein Exponat reicher. Dieses Mal wurde einer der letzten in Deutschland existierenden Eigenbauanlagen aufgenommen. Es handelt sich dabei um eine aus den 1980er-Jahren stammende WKA aus Kirchdorf.
Der Erbauer, Herr Hilbig, war sofort begeistert von der Idee seine Anlage dem Verein vollständig zu übergeben. Durch die Unterstützung und Organisation eines der Vereinsmitglieder, konnte die Übernahme schnell und unkompliziert am vergangenen Freitag durchgeführt werden.
Der Verein dankt Herrn Hilbig für seine Unterstützung und einen reibungslosen Ablauf.
Am Freitag den 23.02.2018 hatte das Mühlenheider Windkraftmuseum die Ehre den niederländischen Windkraftpionier Henk Lagerwey zu empfangen. Ebenfalls mit dabei war Jos Beurskens, ehemaliger Mitarbeiter des ECN.
Beide sind seit den 1970er Jahren im Windkraftberech tätig und haben die niederländische bzw. europäische Windindustrie entscheidend mitgeprägt. Während Beurskens sich auf Forschung und Zertifizierung konzentrierte, entwickelte Lagerwey die berühmten nach ihm benannten – meist zweiflügligen – Windkraftanlagen. Diese sind neben den Niederlanden auch in Deutschland noch zahlreich angesiedelt.
Durch die Bemühungen eines unserer Mitglieder wurde dieses Treffen ermöglicht. Bei klirrender Kälte aber strahlendem Sonnenschein gab es eine ausführliche Rundfürung durch das Museum mit seinen Exponaten und dem Lager. Im Anschluss wurden noch zwei Lagerwey-Anlagen in der Nähe des Museums besichtigt.
Dieses wahrlich spezielle Treffen wurde von allen Beteiligten als sehr angenehm, informativ und konstruktiv gesehen. Das Mühlenheider Windkraftmuseum dankt den Beiden für ihr Erscheinen!
Am 20.10.2017 hat offiziell die einjährige Sonderausstellung “Energiewenden” des Landschaftsverband Rheinland (LVR) in der Zinkfabrik Altenberg in Oberhausen begonnen.
Auch das Mühlenheider Windkraftmuseum ist dort vertreten. Nach einer ersten Anfrage des LVR vor einem Jahr und einem darauffolgenden persönlichen Treffen in Stemwede entschied man sich, seitens des Verbandes, in der Ausstellung die Windkraft durch zwei Rotorblätter einer HSW 30 zu repräsentieren. Diese werden vom Mühlenheider Windkraftmuseum für die gesamte Laufzeit kostenlos zur Verfügung gestellt.
Aus Platzgründen konnte leider nicht die WKA-Gondel ausgestellt werden. Deshalb entschloss man sich, in die Höhe zu bauen. So wurden die zwei GFK-Rotorblätter kurzerhand an der Wand “aufgehängt”.
Der LVR möchte, als rheinländischer Kommunalverband mit sozialer und kultureller Ausrichtung, der Allgemeinheit die verschiedenen “Energieepochen” der letzten 500 Jahre näher bringen und durch interaktive Anwendungsmöglichkeiten erlebbar machen. Von ersten Windmühlen im Mittelalter, über die industrielle Revolution des 19 Jahrhunderts, Öl, Gas und Atomenergie Mitte des 20 Jahrhunderts, bis hin zu den erneuerbaren Energien ab den 1980er-Jahren bekommt der Besucher einen detaillierten Einblick in Technologie, Gesellschaft und dem Verhältnis Mensch und Umwelt im Laufe von mehreren Jahrhunderten. Der Fokus dieser Austellung liegt zwar auf NRW bzw. dem Ruhrgebiet, hat jedoch auch für Deutschland und Europa Gültigkeit.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum dankt dem LVR für die Initiative, das Vertrauen und die gelungene Zusammenarbeit!
Weitere Informationen zur Ausstellung gibt es hier.
Am 08.10.2017 waren sieben Interessenten des Klimabündnisses im Mühlenkreis e.V. zu Gast im Mühlenheider Windkraftmuseum. Das Klimabündnis im Mühlenkreis ist ein lokaler Verein mit Sitz in Rahden. Ziel des Vereins ist es, dass bis 2030 das Gebiet des Mühlenkreises vollständig mit erneuerbaren Energien versorgt wird.
Im Rahmen einer Summerschool-Veranstaltung der Leibniz Universität Hannover war am vergangenen Samstag eine Gruppe afrikanischer Studenten des Instituts für Gartenbauliche Produktionssysteme zu Besuch im Mühlenheider Windkraftmuseum. Die Studenten bekamen bei dieser Veranstaltung einen detailierten Einblick in die Geschichte der Windenergieanlagen und die stürmische Entwicklung dieser Technologie.
Abgerundet wurde der Besuch durch einen Fachvortrag von Jan Winkelmann und der einmaligen Gelegeheit, auf einem neuartigen “E-Bike” fahren zu können. Gespeist mit Windstrom natürlich.
Der Besuch wurde von den Gaststudenten durchgehend positiv bewertet. Rundführung, Exponate, Vortrag und Verköstigung haben einen bleibenden guten Eindruck hinterlassen.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum bedankt sich für die Initiative der Leibniz Universität Hannover und steht für weitere Projekte gerne zur Verfügung.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum ist wiedereinmal um eine besondere Windkraftanlage reicher. Nachdem bereits Rotorblattsegmente sowie die Nabe einige Wochen zuvor von zwei Vereinsmitgliedern angeliefert wurden, traf am verganen Freitag die Gondel einer WKA Mroz 16-55 auf dem Lagergelände des Vereins ein. Damit ist eine der wenigen von der Firma Mroz hergestellten WKAs nun gesichert. Mroz hatte Mitte der 1990er-Jahre etwa zehn WKAs zwischen 55kW und 75kW hauptsächlich im Großraum Münster sowie Westmünsterland errichtet. Die Firma beendete jedoch nach wenigen Jahren ihre Aktivitäten aus wirtschaftlichen Gründen, was dazu führte, dass Mroz ein Insider-Tipp war und bis heute blieb.
Die WKA stammt ursprünglich aus Arnsberg-Kirchlinde, wo sie bis zu einer Havarie im Jahre 2003 in Betrieb war.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum bedankt sich beim Betreiber, Herrn Bauerdick, für die Bereitstellung dieser Anlage sowie die tatkräftige Unterstützung bei den Demontagearbeiten.
Seit mehreren Jahren bereits ist die Gondel einer Köster Adler-25 (165kW) Teil des Mühlenheider Windkraftmuseums. Die Firma Köster aus Heide, besser bekannt für ihre Windpumpen, die um 1900 in Deutschland und den Niederlanden weit verbreitet waren, hatte in den 1980er und frühen 1990er-Jahren auch moderne WKAs gefertigt. Zwei dieser Anlagen wurden 1989 im berühmten Windenergiepark Westküste im Kaiser-Wilhelm-Koog installiert. Dieser Windpark, dessen Startschuss 1987 fiel, gilt als einer der wichtigen Kapitel der deutschen Windenergiegeschichte. Zusammen mit den damaligen MAN Aeroman, Enercon und Elektromat-Anlagen, waren die beiden Adler-25 direkte “Nachfolger” des 1988 demontierten GROWIAN.
Nun ist es zwei Vereinsmitgliedern gelungen, Teile der Originalrotorblätter genau dieser zwei Maschinen vor der Verschrottung zu bewahren. Vom Blattwurzelbereich als auch vom Blattspitzenbereich sind jeweils 3m von einem ehemaligen WKA-Betreiber aus dem Nachbarort Barlt übernommen worden.
Somit wird im Mühlenheider Windkraftmuseum ein weiteres spannendens Kapitel deutscher Windkraftgeschichte erlebbar gemacht.
Das Mühlenheider Windkraftmuseum ist um zwei seltene Windkraftanlagen reicher. Im November erhielt der Verein eine deutsche Windkraftanlage der Firma Brümmer aus den 1980er-Jahren. Die WKA wurde in Altenbeken (Paderborn) von einer KFZ-Firma betrieben und leistete etwa 10kw. Brümmer war ein deutscher Windkraftpionier, der schon in den 1970er-Jahren in Kleinserien fertigte.
Die zweite WKA traf im Dezember ein und stammt aus dem Nachbarland Frankreich. 1983 wurde auf dem Gelände der Uni Oldenburg eine 5kw Anlage der französischen Firma AeroWatt installiert. Später wurden Gondel und Rotor ausgetauscht durch eine neuere Anlagenversion, die vom AeroWatt-Nachfolger Vergnet stammt. Dieses Unternehmen fertigt auch heute noch WKAs bis 1000kw. Dank einer erfolgreichen Zusammenarbeit zwischen Verein, der Uni Oldenburg und dem dort ansässigen Forschungsinstitut Forwind besitzt das Mühlenheider Windkraftmuseum nun die Vergnet-Anlage. Mit dem Eintreffen dieser französchen Anlage sind in Stemwede nun Windkraftanlagen aus fünf Ländern vertreten. Diese sind Dänemark, DDR, Deutschland, Frankreich und die Niederlande!
Anlässlich der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Bundesverbandes Wind Energie am Samstag, den 26.11.2016 im Deutschen Energieforum, direkt am Mühlenheider Windkraftmuseum, eröffnete Wilfried Winkelmann die erste E-Mobil-Tankstelle in Stemwede-Oppendorf gespeist mit 100% Energie aus Wind- und Solarstrom.
Es wurden verschiedene Elektrofahrzeuge präsentiert und konnten teilweise auch probegefahren werden. Die sogenannte “E-Zapfsäule” wurde von der Firma Vensys Elektrotechnik GmbH aus Diepholz gesponsert, die sich auf Windenergie und Speichertechnologie spezialisiert hat.
Herr Winkelmann bietet derzeit das Laden von Elektrofahrzeugen kostenlos an. Es können zwei Fahrzeuge mit Typ 2 Anschlüssen gleichzeitig geladen werden. Weitere Steckersysteme sind ebenfalls vorhanden.
Während des Ladevorgangs sind die Autofahrer herzlichst eingeladen, sich das Mühlenheider Windkraftmuseum und seine einzigartige Sammlung an Windkraftanlagen näher anzusehen.
Für einen Bericht im TV bekam das Mühlenheider Windkraftmuseum am 15. September Besuch von RTL. Im Mittelpunkt standen insbesondere die bereits fertigen Exponate, sowie die grundsätzlichen Aktivitäten des Museums. Akteure des Vereins wie Wilfried Winkelmann und seine Söhne oder Dietrich Koch kommen ebenfalls zu Wort. Die Ausstrahlung fand am Freitag, den 23.September statt. Der Beitrag kann unter dem nachfolgenden Link gesehen werden: